Wuermchenkette

                                        


                                       Würstchenkette

Neue Kleidungsstücke gekauft? Der Schmuck passt nicht dazu? So ging es mir vor ein paar Tagen. Aber kein Problem, wenn man FIMO im Haus hat.
Mir fehlte eine dunkelrote Kugelkette.
In den nachfolgenden Arbeitsschritten zeige ich, wie ich  mein Schmuckstück in der Kordeltechnik anfertige. 


                                                                             

Ich habe immer einen Vorrat an

Fimoblöcken und FIMO

TRUE COLORS parat,

mit deren Farbpigmenten

und einer Mischtabelle ich

jeden Farbton herstellen kann.

                                     

Und für den Zusammenbau 

der Kette liegen Garn, Verschlüsse

und Werkzeug bereit.

Zunächst muss der Clay erst einmal gründlich in der Hand erwärmt und geknetet werden, um eine weiche Konsistenz zu erreichen.

Habe ich meinen gewünschten Farbton auf der Tabelle gefunden, beginne ich mit dem Mischen der Farben. Hilfreich und kräfteschonend ist dabei eine Pastamaschine. Aber die Hände tun es auch.

Anschließend forme ich kleine "Würstchen". Das gelingt mit den Fingern oder gleichmäßiger mit dem Extruder.

 

 Tipp:

Der Extruder, den ich benutze, ist in seiner Technik noch nicht genügend ausgereift. Das Entfernen der Fimoreste benötigt genau so viel Zeit wie das Herstellen der Kordeln. Jedoch werden sie gleichmäßiger in ihrer Form. FIMO Soft lässt sich leichter herausdrücken als FIMO Professional.

Tipp:

Als Füllung für die Kugeln benutze ich Wattebällchen. Sie sparen Material, machen die Kette leichter und die Kugel wird gleichmäßig rund. Keine Angst, die Watte entflammt beim Härten im Backofen nicht! Allerdings nie den Zahnstocher in der Kugelmitte vergessen. Er markiert die Löcher.

                                                                                 

Wenn alle Kugeln mit Kordeln überzogen sind, werden sie im Ofen gehärtet. Ich reihe sie auf einen stärkeren Floristendraht,  damit das Loch wieder zu finden ist.

Nach dem Erkalten folgt noch das Bearbeiten der Kugeln. Ich habe das Muster etwas variiert. Mir persönlich gefallen die dicken Kordeln nicht. Die Kugeln wirken sehr klobig. Stattdessen habe ich beim Wickeln die Stränge plattgedrückt. Dadurch verliert die Gesamtoptik etwas von ihrer Strenge. Allerdings bedeutet es auch Mehrarbeit d.h. die Kugel muss geschliffen werden, entweder mühsam mit Schleifpapier oder mit meiner kleinen Dremel.

Tipp:

Vorsichtig mit dem Dosieren von Schwarz sein. Schnell wirkt die Farbe "schmutzig" 

Durch das Schleifen kommt das Muster erst so richtig zum Vorschein.

Und hier die fertige Kette, mit FIMO Klarlack behandelt. So kommt das Muster besser zum Vorschein.

Passt doch vom Farbton ganz gut zur Kleidung. 

Zum Schluss noch weitere Ketten in der Kordeltechnik. 

Der Schmuck ist exakt nach Anleitung aus dem Buch "Perlenschmuck aus FIMO" von Silvia Hintermann gemacht worden und gelingt auch Anfängern gut. Wer Spaß an diesem Hobby gefunden hat, sollte die Geldausgabe für Pastamaschine, Extruder und andere spezielle Werkzeuge nicht scheuen. Vielleicht finden sich ja im Freundeskreis weitere begeisterte Schmuckkünstler.